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Fortbildungen

  • Sa
    19
    Jan
    2013
    10:00 - 17:00 UhrLebensgarten Steyerberg

    Wenn die Wunde verheilt ist, schmerzt die Narbe.

    Traumatischer Stress, seine Auswirkung auf Kinder und Jugendliche und Chancen der Genesung.

    Tagesseminar mit Alexander Korittko, Mitbegründer des Zentrums für Psychotraumatologie und traumazentrierte Psychotherapie ( ZPTN ) in Hannover

    Nicht jeder Stress ist traumatischer Stress, doch wenn chronischer Stress auf die Entwicklung eines kleinen Kindes einwirkt, hat er besonders heftige Störungen zur Folge. Anders als bei Erwachsenen beeinflusst traumatischer Stress in Form von Vernachlässigung, Misshandlung und anderen Formen von Gewalt die im Wachsen befindliche Struktur des Gehirns. Wie es kommt, dass Kinder dann später auch bei kleinsten Belastungen extreme Phänomene der Über- oder Untererregung zeigen, die in der Sprache der Psychotraumatologie als „Hyperarrousal“ und „Dissoziation“ bekannt sind, wird zusammen mit neuen Erkenntnissen aus der Hirnforschung und grundsätzlichem Wissen über das Erkenntnisfeld der Psychotraumatologie ein erster Teil der Fortbildung sein.

    Es wird zum zweiten vorgestellt, wie eine so genannte Trauma-orientierte Pädagogik dazu führen kann, dass ein zuverlässiger Beziehungsrahmen zusammen mit Maßnahmen der äußeren und inneren Stabilisierung dazu verhelfen kann, dass Kinder ein inneres Gleichgewicht erlangen. Dies kann sowohl nach innerfamiliären Traumata im Anschluss an die Trennung von der Herkunftsfamilie wichtig werden, als auch bei der Unterstützung der Familie bei Traumata von außen. Formen des Dissoziations-Stopps und der eigenständigen Affektregulation werden gezeigt, sowie Interventionen bei Familien nach Traumata von außen. Fallbeispiele veranschaulichen die dargestellten Konzepte.

    Material: Papier-Kopien von Power-Point Folien für alle TeilnehmerInnen

    Teilnahmegebühr :  40,--€

    In der Mittagspause ist es möglich ein vollwertiges vegetarisches Mittagessen für 15,00 € incl. Getränke/Kaffee zu jeder Zeit zu bekommen.

     

    Ale­xan­der Ko­ritt­ko, Dipl. So­zi­al­ar­bei­ter und  Paar- und Fa­mi­lien­the­ra­peut, Sy­ste­mi­scher Lehrtherapeut und  Su­per­vi­sor (DGSF); seit 1975 in ei­ner kom­mu­na­len Ju­gend-, Fa­mi­lien- und Er­zie­hungs­be­ra­tungs­stel­le in Han­no­ver tä­tig, Wei­ter­bil­dungs­re­fe­rent im In­sti­tut für Systemische Praxis Hamburg; Mit­be­grün­der des Zen­trums für Psy­cho­trau­ma­to­lo­gie und trau­ma­zen­trier­te Psy­cho­the­ra­pie Nie­der­sach­sen (ZPTN); Co-Autor zusammen mit Karl Heinz Pleyer von „Traumatischer Stress in der Familie“, 322 S., Vandenhoeck und Ruprecht, 2010.

  • Sa
    29
    Mrz
    2014
    10:00 - 17:00 UhrLandsitz Eckhof, Liebenau

    Geschichten, die einen Unterschied machen:

    Die Trauma-Erzählgeschichte als heilende Intervention nach schweren Vernachlässigungen und Misshandlungen von Kindern

    Tagesseminar mit Alexander Korittko, Mitbegründer des Zentrums für Psychotraumatologie und traumazentrierte Psychotherapie (ZPTN) in Hannover

    In Einrichtungen der Jugendhilfe begegnen uns häufig die tapferen kleinen Überlebenden innerfamiliärer Traumata. Sie haben in Familien gelebt, in denen unverarbeiteter Stress von einer Generation an die nächste weitergegeben wurde. Sie wurden durch Bindungspersonen traumatisiert oder durch häufige Wechsel oder multiple Verluste von Bezugspersonen in ihrem Bindungsverhalten nachhaltig beeinflusst. Als professionelle Helfer haben wir einerseits die Aufgabe, ihnen zu helfen, ein positives Bild ihrer Herkunft zu entwickeln. Andererseits müssen wir dazu beizutragen, für jedes Kind eine dauerhaft sichere äußere Umwelt mit liebevollen Bezugspersonen zu gewährleisten. Wir haben auch die Verpflichtung, den Kindern bei der Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse zur Seite zu stehen.

    In diesem Seminar soll zunächst ein kurzer Einblick in die grundsätzlichen innerpsychischen und hirnorganischen Prozesse bei Traumatisierungen gegeben werden. Neben einigen Aspekten der Trauma-orientierten Pädagogik liegt der Schwerpunkt des Seminars bei der Intervention „Trauma-Erzählgeschichte“. Diese Intervention verhilft den Kindern dazu, die fragmentiert gespeicherten und nur teilweise kognitiv erinnerten Erlebnisse der Vergangenheitstraumata kontrolliert und distanziert wieder zu erleben. Durch diese von außen vermittelte neursortierung können sie eine Unterscheidung zwischen dem belastenden „Dort und Damals und dem sicheren „Hier und Jetzt“ treffen. In Fallbeispielen wird diese Interventionsform per DVD demonstriert.

    Seminarablauf:
    10:00 – 11:30   Basics der Psychotraumatologie des Entwicklungsalters
    11:45 – 13:00   Trauma-Pädagogik und Grundlagen zur Trauma-Erzählgeschichte
    14:00 – 15:30   Zwei Beispiele der Trauma-Erzählgeschichte per DVD
    15:45 – 17:00   Ein drittes Beispiel mit drei folgenden Gesprächen

    Material: Papier-Kopien von Power-Point Folien für alle TeilnehmerInnen

    Teilnahmegebühr: 50,-- €

    In der Mittagspause ist es möglich zwischen einem vegetarischen und nicht vegetarisches Essen für 15,00 € incl. Getränke/Kaffee zu jeder Zeit, zu wählen.

    korittko_2014Alexander Korittko, Dipl. Sozialarbeiter und Paar- und Familientherapeut, Systemischer Lehrtherapeut und Supervisor (DGSF); seit 1975 in einer kommunalen Jugend-, Familien- und Erziehungsberatungsstelle in Hannover tätig, Weiterbildungsreferent im Institut für Systemische Praxis Hamburg; Mitbegründer des Zentrums für Psychotraumatologie und traumazentrierte Psychotherapie Niedersachsen (ZPTN); Co-Autor zusammen mit Karl Heinz Pleyer von „Traumatischer Stress in der Familie“, 322 S., Vandenhoeck und Ruprecht, 2010.

  • Fr
    24
    Okt
    2014
    10:00 - 17:00 UhrLebensgarten Steyerberg

    Aktuelle Erkenntnisse aus der Wirkungsforschung in der Erziehunghilfe und ihre Wirkung in der Praxis

    Tagesseminar mit Prof. Dr. Macsenaere / Mainz

    Ausgelöst durch die Krise der öffentlichen Haushalte drohen in einer zunehmenden Anzahl von Kommunen die Infragestellung sozialer Leistungen, die Aushöhlung des Rechtsanspruchs sowie die Dominanz des Kostensenkungsdruckes bei der Bewilligung von Sozialleitstungen. Deckelungen des Haushalts und Bürokratische Hürden führen zu einem Kontrollverlust der Jugendhilfe in ihrem ureigensten Aufgabengebiet. Will die Kinder-und Jugendhilfe die Steuerung der Erziehngshilfen nicht völlig aus der Hand geben, muss sie in der Lage sein, Wirkungsnachweise zu präsentieren und effektive Steuerungsinstrumente einzusetzen.

    Der Vormittag wird durch einen längeren Vortrag von Prof. Dr. Macsenaere gefüllt sein. Am Nachmittag soll dann in Kleingruppenarbeit die Umsetzung von verschiedenen Themen oder Wirkfaktoren in die Praxis angegangen bzw. geplant werden.

    Inhalte in der Zeit von 10.00 h  - 17.00 h  werden u.a. sein :

    • Wie effektiv sind die Hilfen zur Erziehung ?
    • Wie abhängig ist die Erziehungshilfen von zentralen Risiko- und Wirkfaktoren
    • Erziehungshilfe ist wirksam und effizient
    • Jugendhilfe rechnet sich – keine Kosten sondern Investionen

     

    Teilnahmegebühr : 65,-- € incl. Mittagessen / Getränke und Kaffee zu jeder Zeit

    Prof. Dr. MacsenaereProf. Dr. Macsenaere ist Diplom-Psychologe und der Fachmann für ressourcenorientierte Pädagogik und Evaluation im Sozialwesen. Er hat verschiedenste Forschungsprojekte u.a. zu den Themenschwerpunkten Evaluation im Sozialwesen und der Qualitätsentwicklung und wirkungsorientierten Steuerung durchgeführt. Im Fachbereich der Erziehungshilfen hat er zahlreiche Publikationen veröffentlicht.

  • Sa
    06
    Feb
    2016
    10:00 - 17:00 UhrSchweizer Lust, Liebenau

    Tagesseminar mit Alexander Korittko

    Als eine der häufigsten Trauma-Folgestörungen sind Probleme bei der Affekt-Regulation bekannt. Jugendliche oder auch Erwachsene entwickeln Verhaltensweisen, die sozial unverträglich sind, für sie selbst aber scheinbar die einzige Möglichkeit darstellen, sich aus unerträglichen Emotionen zu befreien: Auf andere einprügeln, sich selbst verletzen oder sich in ihrer Wahrnehmung „abschalten“.

    An diesem Fachtag soll erörtert werden, wie Trauma und Trauma-Dynamik bei der Entstehung dieser Symptome eine Rolle spielen, wie die bizarren Verhaltensweisen einen guten Grund im „Dort und Damals“ haben und wie neben Maßnahmen der Trauma-sensiblen Pädagogik, alternative Verhaltensweisen angeboten werden können.

    Alexander KorittkoAlexander Korittko, Dipl. Sozialarbeiter und Paar- und Familientherapeut, Systemischer Lehrtherapeut und Lehrsupervisor (DGSF); bis 2013 in einer kommunalen Jugend-, Familien- und Erziehungsberatungsstelle in Hannover tätig gewesen. Mitbegründer des Zentrum für Psychotraumatologie und traumazentrierte Psychotherapie Niedersachsen (Zptn), Autor von „Traumatischer Stress in der Familie“, zusammen mit K.H. Pleyer, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 4. Auflage 2014, „Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen“, Carl Auer (in Vorbereitung 1. Auflage März 2016).

    Teilnahmegebühr: 30,-- €
    Mittagstisch möglich, nicht im Preis enthalten!

    Mit Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung sowie eine Wegbeschreibung.